Auch Hessen will seine Anteile (17,5 Prozent) am defizitären Hunsrück-Flughafen Hahn in Rheinland-Pfalz an das chinesische Unternehmen Shanghai Yiqian Trading (SYT) verkaufen. Angestrebt werde ein Verkaufspreis von 1,43 Millionen Euro, teilte das hessische Finanzministerium jetzt mit.
Der Haushaltsausschuss des hessischen Landtags hatte zuvor in nichtöffentlicher Sitzung grünes Licht für den Verkauf gegeben. Das Kabinett hatte schon am Montag zugestimmt.
Rheinland-Pfalz hat schon einen Kaufvertrag über seine 82,5 Prozent mit dem weithin unbekannten chinesischen Handelsunternehmen unterschrieben. Nach Angaben der rheinland-pfälzischen Landesregierung liegt der Kaufpreis für diese Anteile im niedrigen zweistelligen Millionenbereich.
Rheinland-Pfalz will den Flughafen auch weiterhin finanziell unterstützen. Rund 70 Millionen Euro sollen bis 2024 in verschiedenen Tranchen an den neuen Eigentümer gezahlt werden.
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Die SYT will die 2015 vom Flughafen Hahn abgewanderte, ebenfalls chinesische Frachtgesellschaft Yangtze River Express wieder in den Hunsrück zurückholen. Von der Airline selbst kamen dazu aber widersprüchliche Signale.