Die Vorarlberger Regionalfluggesellschaft Intersky nimmt mit drei Unternehmen Verhandlungen über einen möglichen Einstieg auf. Entsprechende Absichtserklärungen wurden unterzeichnet, berichtet die österreichische „Wirtschaftspresseagentur“. Wie Intersky-Chefin Renate Moser bereits zuvor erklärte, gibt es bei der Miteigentümersuche bereits einen Favoriten. Dabei soll es sich nach Recherchen der „Wirtschaftspresseagentur“ um die Beratungs- und Beteiligungsfirma Intro Aviation GmbH handeln.
Die Intro Aviation wurde von den Unternehmern Hans Rudolf Wöhrl und Peter Oncken gegründet. Wöhrl ist einer der bekanntesten Airlinepersönlichkeiten in Deutschland. 1974 hatte er den Nürnberger Flugdienst (NFD) ins Leben gerufen. 1992 verschmolz die Regionalfluggesellschaft mit der Regionalflug (RFG) zur Eurowings. Wöhrl verkaufte seinen seinen Anteil und stieg bei Saarland Airlines ein. Diese flog hauptsächlich für den deutschen Veranstalter MP Travel Line nach Portugal und in die Türkei. Als dieser 1993 Insolvenz anmelden musste zog er auch die Fluglinie mit in den Konkurs.
2003 erwarb Wöhrl über seine Intro Verwaltungsgesellschaft für einen symbolischen Euro die defizitäre Deutsche BA, die anschließend zur dba umgebaut wurde. Zusammen mit der MIC GmbH des langjährigen LTU-Geschäftsführers Jürgen Marbach übernahm Intro im Jahr 2006 die LTU Luftverkehrsgesellschaft. Beide Fluglinien wurden nach der Sanierung gewinnbringend an Air Berlin veräußert. Ende vergangenen Jahres übernahm Intro die „Alpha Exec“, einen in Nürnberg ansässigen Anbieter für Geschäftsreiseflüge. Nach Erweiterung der Betriebslizenz wurden unter der Marke Flynext Charterflüge mit Airbus A319 der Germania durchgeführt.