Bei den Tarifverhandlungen für die rund 1700 Beschäftigten des Flughafen-Dienstleisters GlobeGround hat sich am Montag keine schnelle Lösung abgezeichnet. In einem bislang strittigen Punkt einigte sich die Gewerkschaft Verdi jedoch mit der Geschäftsführung. Diese sicherte nach Verdi-Angaben schriftlich zu, den im alten Tarifvertrag vereinbarten Inflationsausgleich in diesem Jahr auch tatsächlich in jedem Monat zu zahlen.
GlobeGround kümmert sich an den Flughäfen Tegel und Schönefeld um die Passagier- und Gepäckabfertigung. In der Tarifrunde geht es sowohl um das künftige Einkommensniveau als auch um die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter.
Verdi fordert 4,0 Prozent mehr Geld für zwölf Monate, ist dafür aber bereit, die wöchentliche Arbeitszeit von derzeit 36 auf 37,5 Stunden zu erhöhen. Dies laufe auf eine Nullrunde hinaus, GlobeGround sei aber nicht darauf eingegangen, sagte Verdi-Verhandlungsführer Jens Gröger am Montag in einer Verhandlungspause.
Das Unternehmen wollte zu den noch laufenden Gesprächen zunächst keine Stellung nehmen. Verdi hatte den Vergütungstarifvertrag zum 31. Dezember gekündigt, GlobeGround im Gegenzug den Manteltarifvertrag zum 30. April.