Swiss benötigt für die steigenden Passagierzahlen wieder ihre gesamte Langstreckenflotte und macht derzeit drei Boeing 777, die zwischenzeitlich zu Frachtern umgebaut wurden, wieder für den Passagierverkehr fit, berichtet der Schweizer Blick. Insgesamt betreibt die Schweizer Lufthansa-Tochter zwölf Maschinen vom Typ Triple Seven.
Swiss hatte im Vergleich zu anderen Airlines, die die Frachtkartons einfach auf den Sitzen festgeschnallt hatten, alle Passagiersitze als auch die Kabel für das Inflight-Entertainment-System ausgebaut. Nun wird alles wieder eingebaut. Die erste Maschine soll in der kommenden Woche Passagiere nach Hongkong fliegen.
Die drei umgebauten Passagiermaschinen waren vor allem auf Frachtflügen aus China in die Schweiz im Einsatz. Transportiert wurde auf rund 1000 Flügen vornehmlich medizinisches Schutzmaterial.
Erneuter Umbau möglich
Der Aufwand hat sich auch finanziell gelohnt. Gegenüber dem "Blick" sagt Projektleiter Gunnar Ciernioch: "Wir konnten so den Verlust am Gesamtgeschäft verringern." Zudem hätten die Mechaniker aufgrund der Pandemie auch freie Kapazitäten gehabt, so Ciernioch weiter.
Zwar hofft man bei der Airline, dass die Maschinen wieder dauerhaft für Passagierflüge eingesetzt werden, sollte sich die pandemische Lage jedoch ändern, könnten die Flugzeuge erneut umgebaut werden.