In den ersten drei Monaten des Jahres 2013 ging die Zahl der von deutschen Flughäfen abreisenden Passagiere gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 2,5 Prozent auf 20,4 Millionen zurück. Das entspricht einem Rückgang um 0,5 Millionen Fluggäste, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mitteilte.
Mehr Fluggäste als im Vorjahr waren ausschließlich auf Interkontinentalrouten unterwegs: Hier gab es ein Plus von 2,1 Prozent. Der Europaverkehr ging leicht zurück (– 0,2 Prozent), der innerdeutsche Verkehr sank deutlich um 10,3 Prozent. Hier machten sich vor allem die mehrfachen Streiks an deutschen Flughäfen im ersten Quartal bemerkbar, in deren Folge zahlreiche innerdeutsche und europäische Flüge gestrichen wurden.
Einen höheren Rückgang im innerdeutschen Verkehr in einem ersten Quartal hatte es zuletzt im Jahr 2002 gegeben. Für nahezu sämtliche Flughäfen waren von Januar bis März 2013 im Vorjahresvergleich zum Teil drastische Rückgänge zu registrieren, die sich zwischen – 2,6 Prozent und – 99,4 Prozent bewegten.
Im Verkehr mit europäischen Zielen kamen die Wachstumsimpulse von den Zunahmen der Passagierzahlen in die Türkei (+ 5,3 Prozent) und nach Russland (+ 6,1 Prozent). Ohne Berücksichtigung dieser beiden Staaten wäre das Ergebnis für Europa um 1,0 Prozent zurückgegangen.
Im Interkontinentalverkehr erhöhten sich die Fluggastzahlen nach Asien als aufkommensstärkste Zielregion im ersten Quartal 2013 um 1,0 Prozent . Das bedeutendste Zielland in Asien, die Vereinigten Arabischen Emirate, erzielte ein Plus von 15,9 Prozent. Hier waren bereits seit dem vierten Quartal 2011 jeweils im Vorjahresvergleich die Zuwachsraten durchgehend zweistellig. Die Fluggastzahlen nach Amerika stiegen um 2,5 Prozent und die nach Afrika um 4,4 Prozent. Einen Rückgang um 5,6 Prozent gab es dagegen für Australien.
Externer Link: Zeitreihen zur Zahl der Passagiere (Einsteiger) im Luftverkehr über die Tabelle (46421-0001) in der Datenbank GENESIS-Online