Im Rahmen seines Wasserstoff-Forschungsprojekts hat Rolls-Royce einen "weiteren wichtigen Meilenstein" erreicht, wie das Unternehmen mitteilt.
In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der Universität Loughborough in Großbritannien, konnte Rolls-Royce nach eigenen Angaben nun eine Funktionsweise einer maßgeblichen Triebwerkstechnologie nachweisen, die den Weg zur Nutzung von Wasserstoff als Flugkraftstoff ebnen soll.
Mithilfe von Tests an der Brennkammer eines Pearl 700-Triebwerks, die am DLR in Köln unter vollständiger Verwendung von Wasserstoff durchgeführt wurden, konnte nachgewiesen werden, dass der Kraftstoff auch unter extremen Bedingungen, äquivalent zur maximalen Startleistung, verbrannt werden kann.
Der Schlüssel zum Erfolg lag demnach in der Entwicklung von speziellen Kraftstoff-Einspritzdüsen, um den Verbrennungsprozess zu steuern. Der Schlüssel zum Erfolg lag demnach in der Entwicklung von speziellen Kraftstoff-Einspritzdüsen, um den Verbrennungsprozess zu steuern.
Spezielle Wasserstoff-Einspritzdüsen
Durch die Entwicklung der neuen Düsen sei es nun möglich, die Position der Flammen mithilfe eines Systems zu kontrollieren, bei dem allmählich Luft zugesetzt wird, um die Reaktivität des Kraftstoffs zu regulieren. Die Tests hätten bestätigt, dass sowohl die Brennkammer reibungslos funktioniere als auch die Emissionen im erwarteten Rahmen liegen, so der Triebwerkshersteller.
Die neuen Erkenntnisse sollen nun mit in die nächste Testphase einfließen. Rolls-Royce und Easyjet planen als nächstes einen "Bodentest mit gasförmigem Wasserstoff an einem kompletten Pearl-Triebwerk durchzuführen", heißt es.
Rolls-Royce will gemeinsam mit Easyjet die Entwicklung von Triebwerken zur Wasserstoffverbrennung vorantreiben. Bereits ab Mitte der 2030er Jahre sollen diese Triebwerke eine Flotte von Kurz- und Mittelstreckenflugzeugen antreiben, so der Plan.