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Reisebranche lässt Corona-Krise zunehmend hinter sich, © DPA/Clara Margais
Ein Flugzeug startet vom Flughafen Mallorca, während Urlauber im Wasser spielen. © DPA / Clara Margais
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Nach zwei harten Corona-Jahren feiert die Reisebranche ein Comeback. Veranstalter profitieren von der Reiselust der Menschen in Deutschland, die bislang auch nicht durch die rekordverdächtige Inflation getrübt wird.

"Es gibt nach mehr als zwei Jahren Pandemie enorm viel aufgestaute Reiselust", berichtet beispielsweise Ingo Burmester, Zentraleuropa-Chef von DER Touristik.

Trotz rasant gestiegener Energiekosten müssen sich Sonnenhungrige nach Einschätzung von Branchenvertretern in der Wintersaison 2022/23 derzeit nicht auf große Preissprünge bei Pauschalreisen einstellen. Für Unmut sorgt bei manchem Manager das Chaos an deutschen Flughäfen.

Comeback der Pauschalreise

FTI-Chef Ralph Schiller sieht ein Comeback der Pauschalreise. "Rechnet man es anhand des Trends hoch, werden in diesem Geschäftsjahr bei uns im Schnitt 15 Prozent mehr Pauschalreisen als noch vor der Pandemie gebucht werden", sagte der Manager jüngst. In den jüngsten Monaten habe die Nachfrage sogar um bis zu 25 Prozent höher als im Vergleichszeitraum 2018/19 gelegen.

Veranstalter Alltours hat im laufenden Geschäftsjahr nach eigenen Angaben bereits das Vorkrisenniveau überschritten. "In der aktuellen Sommersaison verzeichnen wir einen Anstieg von zehn Prozent bei den Gästen und ein Umsatzplus von über 20 Prozent", berichtete Alltours-Inhaber Willi Verhuven. "Denn unsere Kundinnen und Kunden gönnen sich mehr, buchen höherwertige Hotels und mehr All-inclusive Angebote."

Landeanflug auf Mallorca., © dpa/Andrea Warnecke
Landeanflug auf Mallorca. © dpa / Andrea Warnecke
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Den Trend zur höherpreisigen Angeboten sowie Fernreisen sieht auch DER Touristik. Der Umsatz der aktuellen Sommersaison liege daher deutlich über dem Niveau vor der Pandemie.

Der weltgrößte Reisekonzern Tui rechnet in diesem Sommer mit Urlauberzahlen nahe dem Vorkrisenniveau. Derzeit haben die Buchungen den Angaben zufolge mit 11,5 Millionen Gästen rund 90 Prozent des Niveaus von 2019 erreicht. Das Sommerquartal werde dank der höheren Reisepreise das umsatzstärkste in der Firmengeschichte, sagte der scheidende Konzernchef Fritz Joussen. "Die Krise ist damit abgehakt."

Wohl stabile Preise in der kommenden Wintersaison

Auf Preissprünge in der bevorstehenden Wintersaison müssen sich Urlauberinnen und Urlauber Burmester zufolge trotz der deutlich gestiegenen Energiepreise aktuell nicht einstellen. "Derzeit zeichnet sich ein weitgehend preisstabiles Bild ab", sagt der Manager von DER Touristik.

Hotel- und Flugkapazitäten für die Wintersaison 2022/23 wurden wie in der Branche üblich bereits vor Monaten zu damaligen Preisen und damit entsprechend günstiger eingekauft.

"Bei hoher Inflation kaufen wir als Veranstalter im Schnitt günstiger ein als Buchungsportale, die Preise zum aktuellen Zeitpunkt verlangen. Die hohe Inflation begünstigt tendenziell also die Pauschalreise", erläutert Burmester.

Alltours-Inhaber Verhuven spricht von einem moderaten Anstieg der Preise für den Winterurlaub von bisher durchschnittlich drei Prozent.

Angebot an Flügen bei niedrigem Personalstand "fahrlässig"

Deutliche Worte findet Ingo Lies, Gründer und Chef des Spezialreiseveranstalters Chamäleon Reisen, für das Chaos an den Flughäfen zur Hauptreisezeit: "Die Airlines haben Anfang des Jahres für den Sommer viel mehr Flüge angeboten, als sie mit ihrem Personal hätten bedienen können. Das ist schon ein bisschen fahrlässig." Die Flughäfen hätten es ebenfalls laufen lassen.

Lies zufolge gingen bei dem auf nachhaltige Reisen spezialisierten Anbieter vermehrt Anrufe und Mails von Kunden ein, die durch die Situation an den Airports verunsichert gewesen seien. Zudem sei Nachfrage nach den starken Monaten April bis Juni mit Buchungen weit über dem Vor-Corona-Niveau ab Ende Juni abgeflacht.

Nach Einschätzung von FTI-Chef Schiller war der aktuelle Urlaubsreise-Boom zwar schwierig vorherzusehen. Aber: "Fehlende Vorbereitung auf die Haupturlaubszeit und übertriebene Sparmaßnahmen sind unserer Ansicht nach Gründe für die chaotischen Zustände beispielsweise an den Flughäfen."

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