Mit dem Ende Oktober startenden Winterflugplan werden Moskau und der Flughafen Dresden durch eine weitere Airline verbunden. Immer donnerstags und sonntags wird dann die junge russische Low-Cost-Airline Pobeda die Strecke fliegen, sagte ein Sprecher der Mitteldeutschen Airport Holding auf Nachfrage von airliners.de.
Dabei soll es vorrangig um reine Veranstalterflüge russischer Anbieter gehen. Ob auch Einzelplätze verkauft werden, sei derzeit noch offen, sagte er weiter. Eingesetzt werden soll ein Flugzeug des Typ Boeing 737. Die Flüge von Pobeda sollen die bisherigen Flüge von Aeroflot ergänzen, die beibehalten werden. Die russische Staatsairline verbindet Dresden und den Flughafen Moskau-Scheremetjewo täglich.
Vorgänger musste Betrieb nach wenigen Monaten einstellen
Pobeda (dt.: "Sieg") ist eine Tochterfluggesellschaft von Aeroflot und ist erst Ende vergangenen Jahres gegründet worden. Wegen der EU-Sanktionen gegen Russland im Ukraine-Konflikt hatte der Pobeda-Vorgänger Dobroljot nach nur wenigen Monaten den Betrieb eingestellt. Aeroflot hatte die Billigfluglinie Ende 2013 gegründet.
Pobeda betreibt derzeit eine Flotte von zwölf Flugzeugen des Typs Boeing 737-800 und bedient 24 Ziele in Russland. Bis 2018 soll die Flotte auf 40 Maschinen wachsen, mehr als zehn Millionen Passagiere jährlich sind das angestrebte Ziel, hieß es zum Start der Airline.
Mit dem Winterflugplan will Pobeda international aktiv werden. Neben Deutschland zählen zu den geplanten Ländern unter anderem Italien und Zypern, berichtete ch-aviation.