Die Militärregierung im Niger hat den Luftraum für französische Flugzeuge gesperrt. Nigers Luftraum sei offen für alle nationalen und internationalen kommerziellen Flüge "mit Ausnahme französischer Flugzeuge oder von Frankreich gecharterten Flugzeugen, einschließlich jener der Fluggesellschaft Air France".
So heißt es in einer Mitteilung, die auf der Webseite der Flugsicherheitsbehörde für Afrika und Madagaskar (Asecna) veröffentlicht wurde. Der Luftraum bleibe gesperrt für alle militärischen und Sonderflüge, sofern keine Sondergenehmigung der Behörden vorliege.
Air France erklärte auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP, sie nutze nicht den Luftraum des Niger. Die wichtigste Airline für den Flugverkehr zwischen Europa und Afrika hat seit dem 7. August alle Flüge nach Niamey ausgesetzt.
Nigers Luftraum war nach einer einmonatigen Sperrung am 4. September wieder geöffnet worden. Anfang August hatte die Militärführung des Landes den Luftraum wegen der "Gefahr einer Intervention" geschlossen. Die Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft (Ecowas) hatte damals mit einer Militärintervention gedroht, um den am 26. Juli durch einen Staatsstreich gestürzten Präsidenten Mohamed Bazoum wieder einzusetzen.