Wie geht es weiter mit dem Flugplatz Bitburg und seinen freien Flächen? Mit dieser Frage hat sich am Donnerstag eine Lenkungsgruppe befasst, wie das Wirtschaftsministerium in Mainz mitteilte. Die Gruppe besteht demnach aus Vertretern des Eifelkreises Bitburg-Prüm, der Stadt Bitburg, der Verbandsgemeinde Bitburg-Land, der betroffenen Ortsgemeinden und der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA).
Nach Angaben der Behörde hält die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Evelin Lemke (Grüne) am Plan fest, das Gelände für regenerative Energien zu nutzen. Stromgewinnung aus Photovoltaik oder Wind und Biogasanlagen seien denkbar. Dagegen ist das Projekt, das Gelände zum Eifel-Airport auszubauen, vorerst vom Tisch. Die Grundstückseigentümerin BImA sehe «keinen Raum mehr, das Vorhaben eines Passagier- und Frachtflughafens umzusetzen», hieß es in der Mitteilung des Ministeriums.
Die Lenkungsgruppe hatte erstmals zusammengesessen, um über ein gemeinsames Konzept für den Flugplatz zu beraten. Die Kommunen wollen auf dem Areal Gewerbeflächen ausweisen. Auf der Sitzung vorgestellte Szenarien sehen Kombinationen mehrerer Entwicklungsmöglichkeiten vor.
Vor einigen Wochen waren die von dem CDU-Landtagsabgeordneten Michael Billen betriebenen Pläne für einen millionenschweren Ausbau des Geländes geplatzt. Der luxemburgische Projektentwickler Frank Lamparski hatte die 30 Millionen Euro Startkapital für das Vorhaben nicht zusammenbekommen.