Das Luftfracht-Start-up Natilus will seinen ersten Frachter mit Wasserstoff-Elektromotoren von Zeroavia ausstatten. Man werde den ZA600-Antrieb für die 3,8 Tonnen tragende Frachtdrone Kona einbauen, teilte das Unternehmen jetzt mit.
Natilus will den Frachtflugverkehr revolutionieren. Weg von klassischen Röhren-Flugzeugdesigns und weg von Piloten, die die Maschine fliegen. Remote gesteuert soll die Fracht so in dicken Nurflüglern um den Erdball geschickt werden. Dabei wird Technik verwendet, die an Experimentalflugzeuge oder militärische Aufklärungsdrohnen erinnern.
Die Frachtdrohnen von Natilus sollen dabei mehr Fracht transportieren können als herkömmliche Flugzeuge vergleichbarer Größe. Der "Blended Wing Body"-Entwurf der Natilus Kona ermögliche es zudem, Wasserstoff zu speichern, ohne dass darunter Nutzlast oder Reichweite leiden, heißt es nun in einer Pressemitteilung.
"Unsere Technologie ist eine ideale Lösung für nachhaltige Luftfrachttransporte und wir sind zuversichtlich, dass wir in Zukunft noch mehr Flugzeuge mit diesem System ausstatten werden", sagt Aleksey Matyushev, CEO von Natilus.
Zeroavia hat mit einem Prototyp bereits Testflüge durchgeführt. Die Zertifizierung des eigentlich als Umrüstsatz für Turboprop-Flugzeuge entwickelten Triebwerks ist für 2025 geplant. Zeroavia will ihren 600 Kilowatt starken ZA600-Antrieb in die Cessna Caravan einbauen.