Der Ermittlungsbericht der malaysischen Behörden bringt kein neues Licht in das rätselhafte Verschwinden der Passagiermaschine MH370 vor einem Jahr. Es gebe keine Anzeichen für ein auffälliges Verhalten der Besatzung oder einen möglichen Alkohol- oder Drogenmissbrauch beim Kapitän, seinem Co-Piloten oder anderen Crewmitgliedern, heißt es in der veröffentlichten Untersuchung. Die vorliegenden Daten deuteten auch nicht auf technische Probleme der Boeing 777 hin.
In einem dreiseitigen Bericht heißt es, das internationale Expertenteam sei weiter mit denselben Aufgaben beschäftigt wie bisher, darunter: Prüfung technischer Daten zur Flugtauglichkeit der Maschine, der Radaraufzeichnungen und Satellitendaten, der Papiere zur Ladung an Bord, und von Information über die Crew-Mitglieder. "Das Expertenteam erwartet mehr faktische Informationen vom Wrack und den Flugdatenschreibern, wenn die Maschine gefunden wird", hieß es.
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Die Passagiermaschine der Malaysia Airlines war am 8. März 2014 mit 239 Menschen an Bord auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking von den Radarschirmen verschwunden, seitdem fehlt von ihr jede Spur. Derzeit suchen vier Schiffe mit Hilfe eines ausgefeilten Echolot-Systems den Meeresboden im südlichen Indischen Ozean ab. Das 60.000 Quadratkilometer große Gebiet soll bis Mai durchkämmt werden. Die Hinterbliebenen erinnerten zum Jahrestag des Unglücks am Sonntag in Peking und Kuala Lumpur an die vermissten Verwandten.