Der Allgäu-Airport Memmingen will in die Luftverkehrsinfrastruktur investieren. Wie der Flughafenbetreiber mitteilte soll die bestehende Start- und Landebahn entsprechend der luftrechtlichen Genehmigung vom 9. Juli 2004 von 30 auf 45 Meter verbreitert und die Rollwege optimiert werden.
Weiterhin ist geplant, das Terminal zu erweitern und ausreichende Park-Möglichkeiten zu schaffen. Beim Luftamt Südbayern wird nun ein Planfeststellungsverfahren eingeleitet, das auch eine flughafenadäquate Nutzung der südlich der Start- und Landebahn gelegenen Flächen ermöglicht. Dort sollen verbesserte Abfertigungs- und Unterstellmöglichkeiten für den individuellen Geschäftsreiseflugverkehr sowie ein Werft- und Wartungsbereich für Flugzeuge aus diesem Segment errichtet werden. Insgesamt möchte der Airport in den nächsten Jahren in den Ausbau seiner Infrastruktur rund 15 Millionen Euro investieren.
Im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens strebt der Flughafen Memmingen zudem eine Überarbeitung der Betriebszeiten zwischen 22.00 und 23.00 Uhr an. So habe auch Air Berlin vor ihrem Abschied aus Memmingen mehrfach moniert, dass die aktuell geltende Betriebszeit späte Anschlussflüge stark beeinträchtigt und oft verhindert habe, sagte Ralf Schmid, Sprecher der Allgäu Airport Geschäftsführung. Mit der bisherigen Regelung aus dem Jahr 2004 können Flüge nach 22.00 Uhr nur unter engen Voraussetzungen durchgeführt werden. Der Antrag soll in den nächsten Monaten beim Luftamt Südbayern gestellt werden.