Der geplante Ausbau am Allgäu Airport bei Memmingen trifft auf massive Kritik und Widerstand. Im Planfeststellungsverfahren gingen bei der Regierung von Oberbayern 964 Einwendungen von betroffenen Bürgern ein, wie die Behörde am Montag in München mitteilte. Die Kritiker befürchteten vor allem eine zusätzliche Lärmbelästigung und verwiesen auf die ökologischen Folgen.
Die Frist für Einwendungen war Mitte August abgelaufen. Anfang Januar sind zunächst zwei Erörterungstermine geplant, bei denen über die Einwendungen diskutiert werden soll.
Der Allgäu-Airport will in den kommenden Jahren rund 15 Millionen Euro in Infrastruktur und Sicherheit investieren. Unter anderem ist geplant, das Terminal zu erweitern und mehr Parkmöglichkeiten zu schaffen. Zudem soll die bestehende Start- und Landebahn von derzeit 30 auf 45 Meter verbreitert und mit neuen Rollwegen ausgestattet werden.
Geplant sind darüber hinaus zusätzliche Abstellflächen für Flugzeuge. Mit dem Ausbau strebt der Flughafen auch eine Ausdehnung der Flugzeiten an. Bislang sind Flüge nach 22.00 Uhr nur unter besonderen Voraussetzungen erlaubt.