Lufthansa und Germanwings bauen ihr Flugangebot im kommenden Winterflugplan leicht aus: Die gemeinsame Kapazität, die in angebotenen Sitzplatzkilometern gemessen wird, steigert sich um 1,1 Prozent. Dieses Wachstum ist vor allem auf größere Flugzeuge zurückzuführen. Unter anderem sollen die beiden modernsten Flaggschiffe der Lufthansa-Langstreckenflotte, der Airbus A380 und die Boeing 747-8, im Winter auf weiteren Verbindungen eingesetzt werden. Der Winterflugplan gilt vom 27. Oktober bis zum 29. März kommenden Jahres.
Lufthansa und die Konzerntochter Germanwings bieten insgesamt 211 Zielen in 81 Ländern an. Hiervon verbindet Lufthansa wie im Vorjahr alleine 199 Ziele, Germanwings zählt in ihrem Streckennetz 64 Destinationen in Europa, Nahost und Nordafrika. Im kommenden Winter stehen jede Woche knapp 12.200 Flügen an. Statistisch startet demnach im Schnitt weltweit alle 50 Sekunden ein Flug von Lufthansa und Germanwings. Alle Fluggesellschaften im Lufthansa-Verbund (Lufthansa, Austrian Airlines, Brussels Airlines, Germanwings und Swiss) kommen auf zusammen 274 Ziele in 106 Ländern auf vier Kontinenten.
Nach Schanghai, Chicago und Mexiko-Stadt mit größeren Flugzeugen
Der Airbus A380 und die Boeing 747-8 werden im kommenden Winter auf weiteren Verbindungen eingesetzt. Bereits seit Ende September verkehrt die A380 fünf Mal pro Woche von Frankfurt in die chinesische Wirtschaftsmetropole Schanghai. Ebenfalls seit September bedient die B747-8 die Strecke Frankfurt – Mexiko-Stadt. Mit Beginn des Winterflugplans wird Lufthansa die „Königin der Lüfte“ auch auf der Strecke von Frankfurt nach Chicago einsetzen. Ferner werden aus Frankfurt die Verbindungen nach Philadelphia an der amerikanischen Ostküste und in das saudi-arabische Dammam künftig wegen der gestiegenen Nachfrage auf eine tägliche Bedienung verstärkt.
Wenn im russischen Sotschi die Flamme für die Olympischen Winterspiele entzündet wird, fliegt Lufthansa mit einer eigens eingerichteten Verbindung nonstop ans Schwarze Meer. Lufthansa richtet diese Strecke vom 24. Januar bis zum 17. März mit einem Airbus A321 ein. Die Verbindungen nach Libreville/Gabun und Pointe Noire/Republik Kongo wird Lufthansa hingegen aus wirtschaftlichen Gründen zum Jahreswechsel 2013/14 einstellen. Lufthansa zieht sich zum Winterflugplan 2013/14 auch von der Verbindung Düsseldorf – Miami zurück. Die Saisonroute wird diesmal nicht angeboten.
Weiterer Übergang auf Germanwings in Hamburg und Berlin
Die Streckenübergabe von Lufthansa- zu Germanwings-Verbindungen geht im kommenden Winterflugplan schrittweise weiter. Germanwings übernimmt schrittweise alle innereuropäischen Lufthansa-Strecken, die außerhalb der Drehkreuze Frankfurt und München verkehren. Nach derzeitiger Planung werden in diesem Winter bereits 23 Verbindungen aus Hamburg und Berlin von Germanwings geflogen. Von Hamburg werden in den kommenden Monaten die folgenden Strecken von Germanwings übernommen: Amsterdam, Birmingham, Budapest, Genf, London, Madrid, Mailand, Manchester, Oslo, Paris, Stockholm und Zürich.
Zum Ende des Winterflugplans im März 2014 wird dann in Hamburg die Übertragung der Verbindungen abgeschlossen sein. Von Berlin aus werden die Fluggäste ab diesem Winter mit Germanwings nach Birmingham, Bologna, Bukarest, Genf, Helsinki, London, Málaga, Nürnberg, Rom, Mailand und Wien fliegen können. Der gesamte Übergang im Direktverkehr wird im Laufe des Sommers nächsten Jahres abgeschlossen sein. Die Streckenübertragung in Düsseldorf soll im Sommerflugplan 2014 starten. Bereits gebuchte Lufthansa-Passagiere werden bei einem Übergang automatisch auf Germanwings umgebucht.
Die Germanwings wird zudem die Verbindungen Memmingen - Hamburg und Memmingen - Berlin aufnehmen. Ab dem 8. Dezember verbindet die Lufthansa-Tochter zwei Mal pro Woche die beiden Metropolen mit dem Allgäu Airport.
Neues Online-Tool für die Reiseplanung
Als erste Fluggesellschaft bietet Lufthansa ihren Kunden mit dem „Journey Planner“ ein neues Online-Planungswerkzeug, mit dem sie ihre Reise künftig bequem von „Tür zu Tür“ unter Berücksichtigung verschiedener Verkehrsmittel planen können. Dem Benutzer werden neben einem Lufthansa-Flug weitere Transportmöglichkeiten beispielsweise mit Zug, Auto, Fähre oder U-Bahn. Dafür greift der Journey Planner neben den Flügen der Lufthansa Group auch auf Fahrpläne von weltweit über 600 städtischen Transportsystemen, Bahngesellschaften und Reedereien zu.