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Germanwings-Absturz: Flugunfallermittler haben weiterhin keine Zweifel, © dpa/Michael Kappeler
Günter Lubitz (r), Vater des Germanwings-Co-Piloten des in den Alpen abgestürzten Flugzeugs, verlässt zusammen mit seinem Gutachter Tim van Beveren am 24.03.2017 in Berlin seine Pressekonferenz. © dpa / Michael Kappeler
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Germanwings-Absturz: Flugunfallermittler haben weiterhin keine Zweifel, © dpa/Michael Kappeler
Tim van Beveren spricht am 24.03.2017 in Berlin bei einer Pressekonferenz zum Germanwings-Absturz. Der Journalist wurde von Günter Lubitz, Vater des Germanwings-Co-Piloten des in den Alpen abgestürzten Flugzeugs, als Gutachter beauftragt. © dpa / Michael Kappeler
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Germanwings-Absturz: Flugunfallermittler haben weiterhin keine Zweifel, © dpa/Michael Kappeler
Journalist Tim van Beveren spricht am 24.03.2017 in Berlin bei einer Pressekonferenz zum Germanwings-Absturz. Von Beveren wurde von Günter Lubitz, Vater des Germanwings-Co-Piloten des in den Alpen abgestürzten Flugzeugs, als Gutachter beauftragt. © dpa / Michael Kappeler
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Germanwings-Absturz: Flugunfallermittler haben weiterhin keine Zweifel, © dpa/Kay Nietfeld
Lubitz, Vater des Germanwings-Co-Piloten des in den Alpen abgestürzten Flugzeugs, nimmt am 24.03.2017 in Berlin an einer Pressekonferenz teil. © dpa / Kay Nietfeld
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Germanwings-Absturz: Flugunfallermittler haben weiterhin keine Zweifel, © dpa/Kay Nietfeld
Günter Lubitz (l), Vater des Germanwings-Co-Piloten des in den Alpen abgestürzten Flugzeugs, sitzt am 24.03.2017 in Berlin bei einer Pressekonferenz. © dpa / Kay Nietfeld
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Genau zwei Jahre nach dem Absturz von Germanwings-Flug 4U9545 streut ein Gutachten im Auftrag der Familie des Co-Piloten Andreas Lubitz Zweifel an den Ermittlungsergebnissen von Staatsanwaltschaft und Flugunfallbehörden.

Die Familie müsse damit leben, dass der Sohn als "dauerdepressiv" gelte, sagte Günter Lubitz, der Vater des Co-Piloten, jetzt auf einer Pressekonferenz in Berlin. Dem sei nicht so gewesen. Auch sei die Familie nicht überzeugt von der Schuld am Absturz: "Wir sind auf der Suche nach der Wahrheit."

Nach Erkenntnissen der Flugunfallermittler hatte der Co-Pilot den Airbus A320 absichtlich gegen einen Berg in Südfrankreich gesteuert, indem er den Autopiloten auf Sinkflug einstellte und bis zum Aufschlag mehrfach nachjustierte. Zuvor hatte er den Kapitän ausgesperrt.

© dpa, EPA/F. BALSAMO / SIRPA GENDARMERIE / MINISTERE DE L'INTERIEUR Lesen Sie auch: Abschlussbericht zu Germanwings-Absturz vorgelegt

Das im offiziellen Abschlussbericht skizzierte Szenario sei aber keinesfalls erwiesen, sagt der im Auftrag der Familie als Gutachter auftretende Journalist Tim van Beveren. In einem längeren Vortrag verwies der Journalist, der sich auf Flugzeugkatastrophen und die Gefahren im Luftverkehr spezialisiert hat, auf "Unstimmigkeiten", die bei den Ermittlungen gemacht worden seien.

Eigene Schlüsse zog Van Beveren nicht. Auch das Gutachten wurde nicht veröffentlicht. Stattdessen wurde im Rahmen einer Präsentation auf mögliche Flugdatenschreiber-Diskrepanzen, mögliche Turbulenzen sowie fehlerhafte Beweismittelnummerierungen und Tippfehler hingewiesen.

Ziel der privaten Untersuchungen sei, die Behörden dazu zu bringen, neue Ermittlungen einzuleiten. Die Ermittler hätten sich schon nach 48 Stunden auf eine Absturzursache festgelegt, so Van Beveren mit Verweis auf die französische Staatsanwaltschaft. Die strafrechtlichen Ermittlungen der französischen Staatsanwaltschaft dauern aktuell noch an.

Staatsanwalt weist Vorwürfe zurück

In Deutschland sind die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Düsseldorf dagegen bislang bereits abgeschlossen. Der Düsseldorfer Staatsanwalt Christoph Kumpa bekräftigte nach der Präsentation, es gebe "keine Anhaltspunkte für eine Absturzursache, die außerhalb der bewussten und gewollten Vorgehensweise des Co-Piloten zu finden wäre".

Auch der von Lubitz in Berlin geäußerte Vorwurf, die Ermittler seien von einer durchgängigen depressiven Erkrankung und Behandlung seit 2008/2009 ausgegangen, sei schlicht falsch. Ende 2014 seien Symptome aufgetreten, die Indizien für eine neuerliche psychische Erkrankung seien.

Flugunfallermittler haben keine Zweifel an Abschlussbericht

Anders als die Staatsanwälte ermitteln Flugunfallbehörden die technischen Ursachen für Flugunfälle, und zwar ohne Schuldzuweisungen zu machen. Der offizielle Abschlussbericht der Flugunfallermittler liegt schon seit längerem vor. Die Empfehlungen in den Flugunfallberichten dienen dem Zweck, dass sich Unglücke nicht wiederholen.

Für Deutschland war die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) an den Ermittlungen der federführenden französischen Flugunfallermittlungsbehörde BEA beteiligt. Das BEA bekräftigte auf Nachfrage, dass zweifellos Co-Pilot Andreas Lubitz im Cockpit war und den Absturz bewusst herbeigeführt habe. Das hätten umfangreiche technische Ermittlungen ergeben. "Für uns gibt es keinen Zweifel."

© dpa, Igor Kovalenko Lesen Sie auch: So ist das Vorgehen bei Flugunfalluntersuchungen geregelt

Das sehen auch die deutschen Flugunfallermittler so: "Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung weist die erhobenen Vorwürfe zurück", so der Behördensprecher. Prinzipiell beteilige sich die BFU nicht an Spekulationen und der Vertretung bestimmter Interessen.

Neben der deutschen Behörde waren ebenso Unfallermittler aus Spanien, Großbritannien, den USA, technische Berater der europäischen Luftsicherheitsagentur Easa sowie flugmedizinische Experten aus mehreren Ländern an der Untersuchung zum Germanwings-Absturz beteiligt.

Schweigeminute an der Absturzstelle

In den südfranzösischen Alpen kamen am Freitag derweil hunderte Angehörige zu einer Trauerzeremonie mit Schweigeminute zusammen. Im Dorf Le Vernet, das der Absturzstelle am nächsten liegt, sollte eine neue Trauerstele eingeweiht werden. Lufthansa-Chef Carsten Spohr sagte am Rande der Gedenkveranstaltungen, es handele sich um einen Tag des Leidens und des Erinnerns und nicht um einen Tag, an dem Spekulationen angestellt werden sollten.

Der Opferanwalt Elmar Giemulla sagte im Radioprogramm SWR, er bezweifle, dass der Absturz der Germanwings-Maschine nichts mit einer Depression des Co-Piloten zu tun gehabt habe. Die Angehörigen der 42 Opfer, die er vertrete, zeigten überdies kein Verständnis für den Zeitpunkt der Pressekonferenz. "Das verletzt die Menschen", sagte Giemulla.

Günter Lubitz rechtfertigte den Zeitpunkt der Pressekonferenz. Die Reaktionen wären die gleichen gewesen, "egal welchen Tag wir gewählt hätten". Der Familie sei es darum gegangen, Gehör zu bekommen.

© dpa, Kay Nietfeld Gedankenflug: Alternative Fakten verzweifelt gesucht

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