Lufthansa Flight Training (LFT) hat am Donnerstag einen Flugsimulator vom Typ Airbus A330-200 am Standort Berlin-Schönefeld in Betrieb genommen. Der zwölf Tonnen schwere Cockpitsimulator war im Juli 2012 an LFT Berlin ausgeliefert worden.
Experten von Lufthansa Flight Training hatten das Gerät zuvor zusammen mit Piloten der Air Berlin beim kanadischen Hersteller CAE Electronics in Montreal/Kanada auf Herz und Nieren geprüft. Air Berlin ist einer von mehr als 100 Kunden, die ihre Piloten bei Lufthansa Flight Training in Berlin ausbilden und wird einen großen Teil der Kapazität des neuen Simulators abnehmen.
Die Reise über den Nordatlantik legte der A330-Simulator zerlegt in wenige große Teile per Schiff zurück. Von Bremerhaven ging es per Tieflader weiter nach Berlin-Schönefeld, wo das Cockpit innerhalb von nur vier Tagen aufgebaut wurde. Die Abnahme durch das Luftfahrtbundesamt folgte in der ersten Oktoberwoche. Insgesamt vergingen damit vom Baubeginn bis zur behördlichen Abnahme gerade einmal zwölf Monate, wie LFT mitteilte.
Ein komplettes A330-Cockpit mit allen Original-Flugzeugsystemen, hoch auflösende Bildprojektoren und ein Bewegungssystem auf dem neuesten technologischen Stand sollen für ein besonders realitätsnahes Pilotentraining sorgen. Der Simulator kann zwei verschiedene Triebswerkstypen simulieren und damit so konfiguriert werden, dass es dem Original-Flugzeug des jeweiligen Kunden entspricht.
Insgesamt sind nun 13 Cockpitsimulatoren, die neun verschiedene Flugzeugmuster simulieren, bei Lufthansa Flight Training in Berlin beheimatet.
