Die Blackboxes seien in Paris angekommen, hieß es am Samstag aus Kreisen der französischen Ermittlungsbehörde für Flugunfälle BEA. Sie bestätigte damit vorherige Informationen aus Teheran.
"Die Blackboxes wurden gestern von Beamten der Zivilluftfahrt sowie einem Richter nach Paris transportiert", hatte zuvor ein Sprecher des iranischen Außenministeriums am Samstag der Zeitung "Etemad" gesagt. Die Entschlüsselung der Daten der Flugschreiber werde am Montag beginnen, sagte er weiter. Nach Angaben der BEA werden ab Montag rund 20 internationale Experten daran beteiligt sein.
Bei dem Abschuss der Maschine am 8. Januar waren alle 176 Insassen getötet worden. Die iranischen Revolutionsgarden übernahmen die Verantwortung und gaben an, die Passagiermaschine versehentlich abgeschossen zu haben. Der Iran hatte zum Zeitpunkt des Abschusses mit Raketenangriffen auf US-Stützpunkte im Irak auf die Tötung des iranischen Generals Kassem Soleimani durch die USA geantwortet.
Bei einem großen Teil der getöteten Flugpassagiere handelte es sich um Kanadier. Die Regierung in Ottawa hatte die Regierung in Teheran wiederholt aufgefordert, die Blackboxes zur Auswertung an die Ukraine oder Frankreich zu übergeben. Die Corona-Pandemie und Flugstreichungen hatten das Vorhaben aber