Das würde einem Anteil von 19 Prozent des Gesamtvolumens entsprechen und sei in der Dimension mit der Finanzkrise 2008/2009 vergleichbar. Die Auswirkungen auf das Frachtgeschäft seien noch nicht abzuschätzen.
Die Passagierrückgänge wären in Deutschland und anderen europäischen Staaten mindestens genauso stark wie in Asien. Einem starken Nachfrage-Einbruch würde den Annahmen zufolge eine schnelle Erholung folgen.
China, Italien und der Iran am stärksten betroffen
In einem etwas vorsichtigeren Szenario mit einer eingegrenzten Verbreitung des neuartigen Coronavirus geht die Iata weltweit von 56,4 Milliraden Euro weniger Umsatz aus. Auf den deutschen Markt entfielen davon 2,6 Milliarden Euro bei einem Passagierrückgang um 10 Prozent. Die heftigsten Einbußen erwarten die Experten in China, Italien und dem Iran.
Iata-Chef Alexandre de Juniac appellierte an die Regierungen, die Fluggesellschaften zu stützen. Es seien außergewöhnliche Zeiten, in denen die Industrie Erleichterungen bei Steuern, Gebühren und der Vergabe von Start- und Landerechten benötige.
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Erst vor zwei Wochen hatte die Organisation noch einen Umsatzrückgang von bis zu 26,2 Milliarden Euro für wahrscheinlich gehalten. Sie war dabei davon ausgegangen, dass sich Covid-19 weitgehend auf eng mit China verbundene Märkte beschränke. Inzwischen habe sich das Virus aber in mehr als 80 Ländern verbreitet und die Ticket-Vorausbuchungen auf den Strecken nach China seien stark eingebrochen.