Seit Jahren macht die Flugbegleitergewerkschaft Ufo mehr durch Streit, denn durch Tarifarbeit auf sich aufmerksam. Für Außenstehende gab die zerstrittene Organisation vielfach wenig mehr als ein Bild kaum zu durchschauernder, interner Querelen. Vor der Mitgliederversammlung am Donnerstag, auf der ein struktureller Neuanfang begonnen werden soll, läuft die Aufarbeitung der "Ära Baublies" weiter. Nun sollen alte Zöpfe wirklich abgeschnitten werden. Ein Überblick über die Vorwürfe an die geschasste Führungsmannschaft und die Vorhaben einer Reformkommission.
Mit dem Ausscheiden einer Reihe Funktionäre steht die Ufo einmal mehr vor dem Neubeginn. Den sollte es auch schon 2018 und 2019 geben, denn seit der ehemalige Vorsitzende Baublies (Lufthansa) seit 2012 die Macht in der Gewerkschaft an sich gezogen habe, sei es immer wieder und verstärkt zu Konflikten über die demokratische Verfasstheit und finanzielle Transparenz der Ufo gekommen, erklärte Stefan Schwerthelm, bis zu seinem Rücktritt im Dezember Ufo-Vorstandsmitglied, jetzt gegenüber airliners.de.