Die Luftfahrtbranche wirbt mit Kindertagesstätten, Vergünstigungen bei Verkehrsmitteln und kostenlosen iPhones um Arbeitskräfte. Es ist der Versuch der Anbieter, nach Corona auf dem Jobmarkt mit anderen Anbietern zu konkurrieren, obwohl die Gehälter für Geringqualifizierte in der Branche oft hinter denen von E-Commerce-Giganten wie Amazon zurückbleiben.
Nach Corona wird wieder geflogen, die Branche sucht Fachkräfte – doch die zu finden, dürfte knifflig werden. Der Mangel an Arbeitskräften hat im vergangenen Jahr bereits zu langen Schlangen und Problemen beim Gepäck geführt.
Während der Pandemie war es nicht bei allen Anbietern gelungen, das Personal zu halten. Etliche Dienstleister mussten qualifizierte Facharbeiter sogar entlassen. Die wechselten in großer Anzahl in andere Jobs. Niedrige Löhne und anstrengende Arbeit machen die Bindung von Personal an Flughäfen allerdings schon seit langem zu einer Herausforderung.
Ein Problem, das sich durch die demographischen Verschiebungen und die damit immer niedrigeren Arbeitslosenquoten in den vergangenen Jahren noch verschärft hat. Lag die Arbeitslosenquote in Deutschland vor 20 Jahren noch bei rund elf Prozent, lag sie von zehn Jahren nur noch bei knapp sieben und zuletzt bei gerade einmal 5,7 Prozent.
Das bekommen die Arbeitgeber nun immer mehr zu spüren. Die gesamte Branche, also die Flughäfen, aber auch Fluggesellschaften und die Industrie suchen händeringend nach neuen Mitarbeitern. Für den geplanten Hochlauf der Fertigung braucht beispielsweise Airbus kurzfristig mehr als 1000 neue Mitarbeiter in Deutschland. Doch entsprechend qualifizierte Facharbeiter sind Mangelware.
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