Der Flugzeugbauer Airbus steht vor einem weiteren Großauftrag für seinen neuen Langstreckenjet A350. Die Fluggesellschaft Kuwait Airways will 10 Exemplare der Standardversion A350-900 sowie 15 Mittelstreckenjets aus der A320neo-Familie abnehmen, wie die EADS-Tochter Airbus heute in Toulouse mitteilte. Die erzielte Grundsatzvereinbarung hat laut Preisliste einen Gesamtwert von 4,4 Milliarden US-Dollar (rund 3,2 Milliarden Euro). Allerdings sind bei Flugzeugbestellungen Nachlässe im zweistelligen Prozentbereich üblich.
Die A350 ist der jüngste Sproß der Airbus-Modellfamilie. Nach seinem erfolgreichen Erstflug im Juni soll das erste Exemplar spätestens Ende 2014 an den Erstkunden Qatar Airways ausgeliefert werden. Die A320neo ist die modernisierte Neuauflage des langjährigen Verkaufsschlagers A320 und soll bis zu 15 Prozent weniger Treibstoff verbrauchen als ihre Vorgängerin. Die Erstauslieferung des Typs ist für das Jahr 2015 geplant.
Bis Ende November summierten sich die Bestellungen für den A320neo auf 2.523 durch 45 Auftraggeber, wie Airbus informierte. Für den A350 XWB konnte sich der Flugzeugbauer bislang 814 Aufträge durch 39 Kunden sichern.