Das sind die Super-Vielflieger der Bundesregierung, © DPA/Kay Nietfeld
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) kommt auf dem internationalen Flughafen Chisinau für das Gipfeltreffen der Europäischen Politischen Gemeinschaft (EPG) in Moldau an. © DPA / Kay Nietfeld
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Es gibt viele Vielflieger, aber nur wenige, die extrem oft in der Luft sind. Airlines haben für diese Klientel spezielle Vielfliegerprogramme, bei denen Passagiere für jede geflogene Meile Punkte sammeln. Diese Punkte können dann gegen Freiflüge, Upgrades, Lounge-Zugang und andere Vorteile eingetauscht werden.

Vielfliegerprogramme haben zudem oft verschiedene Statuslevel (wie Silber, Gold, Platinum), die auf der Anzahl der gesammelten Flugmeilen oder -punkte basieren. Höhere Statuslevel bedeuten in der Regel bessere Vorteile wie bevorzugte Behandlung am Flughafen, schnelleres Boarding, zusätzliches Freigepäck und mehr.

Doch Mitglieder der Bundesregierung brauchen all das nicht. Denn sie sind oft mit der Flugbereitschaft der Bundeswehr unterwegs, wenn sie in offizieller Mission fliegen. Das ist dann ohnehin eher mit dem Fliegen im Privatjet zu vergleichen.

Die Flugbereitschaft betreibt eine Vielzahl von Flugzeugen vom Global 5000 über Airbus A319 bis hin zum Airbus A350, die für den Transport von Regierungsmitgliedern und Staatsgästen sowie für andere wichtige Aufgaben genutzt werden.

Besonders oft war zuletzt Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) unterwegs. Er hat seit Beginn der Legislaturperiode netto fast einen ganzen Monat im Flugzeug verbracht.

Dabei hat der Kanzler eine Entfernung weiter als bis zum Mond zurückgelegt oder rechnerisch etwa zwölfmal die Erde umrundet. Das geht aus einer Antwort des Bundesverteidigungsministeriums auf eine Anfrage der AFD-Fraktion im Bundestag zur Nutzung der Flugbereitschaft hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Insgesamt schon 28 Tage in der Luft

Scholz verbrachte demnach, Stand 7. November, in den vergangenen zwei Jahren 675 Stunden (28 Tage) im Flieger und flog 481.292 Kilometer.

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) legte mit 471.454 Kilometern eine ähnliche Strecke zurück und verbrachte fast 650 Stunden im Flieger. Dahinter liegen Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne, 190.000 Kilometer), Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD, 157.000 Kilometer) und Finanzminister Christian Lindner (FDP, 147.000 Kilometer).

Eine ähnliche Anfrage der Linksfraktion an die Regierung hatte im Oktober ergeben, dass die Bundesregierung bis zum 31. August dieses Jahres knapp 1200-mal Regierungsflieger und Hubschrauber der Bundeswehr für dienstliche Zwecke genutzt hat. Das Bundeskanzleramt war demnach mit 397 Flügen Spitzenreiter vor dem Auswärtigen Amt mit 246 Flügen.

Nach dem doppelten Ärger von Außenministerin Baerbock mit der Regierungsmaschine "Konrad Adenauer" in Abu Dhabi hatte Gesine Lötzsch, Chefhaushälterin der nunmehr in Auflösung befindlichen Linksfraktion, die Abschaffung der Flugbereitschaft und den Umstieg auf Linienflüge gefordert.

"Es wird Zeit, dass die Bundesregierung eine Zeitenwende einleitet, wenn es um ihre eigenen überzogenen Ansprüche geht", sagte Lötzsch im August. "Sie können nicht Wasser predigen und Wein saufen." Die Flugbereitschaft sei teuer, unzuverlässig und verursache einen übergroßen ökologischen Fußabdruck.

"So wird das nichts mit der Rettung des Klimas und des Bundeshaushaltes", so die stellvertretende Fraktionsvorsitzende. "Meine Erfahrung ist, dass es genug zuverlässige Airlines gibt, die die Bundesregierung buchen kann."

Die Vielflieger der Bundesregierung nutzen für Diplomatie und Besuche internationaler Treffen allerdings nur selten Linienflüge, weil der Planungsaufwand ungleich größer ist. Von Berlin aus starten im Vergleich zu anderen Hauptstadtflughäfen wie London oder Paris auch verhältnismäßig wenige Direktflüge ins Ausland.

Der parlamentarische Geschäftsführer der AFD-Fraktion, Stephan Brandner, kritisierte eine aus seiner Sicht "ausgiebige Nutzung der Flugbereitschaft". Die Bundesregierung habe dem Verbrennermotor den Kampf angesagt und wolle am liebsten den Individualverkehr ganz abschaffen, nutze aber selbst alle Privilegien in vollem Umfang.

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