Einer von vier geleasten Airbus A350, die vormals für Philippine Airlines geflogen sind, ist bereit für den Einsatz bei Lufthansa. Die Maschine, die in München stationiert wird, soll am 29. April auf den Namen ebendieser Stadt getauft werden und noch am selben Tag zum ersten Flug nach Toronto starten, verkündete Lufthansa-Airlines-CEO Jens Ritter auf Linkedin.
Zunächst musste die Maschine mit dem Kennzeichen D-AIVC umlackiert und die Innenausstattung an das Lufthansa-Design angepasst werden. Allerdings wurden lediglich kleine Änderungen, beispielsweise an Bezügen und Teppichen, vorgenommen, wie "Frankfurtflyer" berichtet. Die Ex-Philippine-Bestuhlung bleibt erhalten.
Die Business-Class der Vorbesitzerin ist moderner als die der Lufthansa und in 1-2-1-Konfiguration errichtet. Damit unterscheidet sie sich deutlich von der bisherigen Business-Class in den A350-Maschinen der Lufthansa, die über eine 2-2-2-Konfiguration verfügen.
Übergangs-Business-Class in den 2022 ausgelieferten A350
Die neue, bereits angekündigte Business-Class der Lufthansa soll ebenfalls in 1-2-1-Bestuhlung erscheinen und erstmals in den A350 und Boeing 787, die ab Ende dieses Jahres ausgeliefert werden, installiert werden. Bis dahin erhalten 2022 ausgelieferte Airbus A350 eine Übergangs-Business-Class, wie Luftfahrt-Journalist Andreas Spaeth auf Twitter bereits Anfang März schrieb:
Durch die andere Bestuhlung in den ehemaligen Philippine-Airlines-Maschinen ergibt sich aber auch insgesamt eine veränderte Sitzplatzkonfiguration. Während in den eigenen A350-Flugzeugen der Lufthansa 224 beziehungsweise 262 Passagiere in der Economy-Class, 21 in der Premium-Economy-Class und 48 beziehungsweise 36 Passagiere in der Business Class Platz finden, bietet die Philippine-Bestuhlung 241-Economy-Sitze, 24 in der Premium-Economy und 30 in der Business-Class.
Die vier Maschinen hatte Lufthansa von SMBC Aviation Capital geleast. Sie waren kurzfristig verfügbar und erweitern nun die in München stationierte Langstreckenflotte der Lufthansa. Laut "Frankfurtflyer" sollen sie vorwiegend auf festen Routen kanadische Ziele bedienen. Zuvor war lange in der Diskussion, ob die vier geleasten A350 nach München oder Frankfurt kommen sollen. In Frankfurt will Lufthansa nun die bestellten Boeing 787 stationieren.