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Nach der Wahlwiederholung in Berlin kommt wieder etwas Schwung in die Diskussion um den ehemaligen Flughafen Tempelhof.
Zur Erinnerung: Die Berliner haben ihren Zentralflughafen geschlossen, um auf dem Tempelhofer Feld viele neue Wohnungen zu bauen, einen schönen Park anzulegen und so weiter. Doch dann gab es einen Volksentscheid und seitdem muss das Feld so bleiben, wie es ist.
Auch wenn es im Vorstoß der CDU nur um eine Randbebauung geht, könnte man vielleicht schon ein bisschen weiter denken.
Was halten Sie von der Idee, einen kleinen Teil des Geländes zukünftig als Lufttaxi-Flughafen zu nutzen? Dann könnte man zum Beispiel vom BER direkt in die Innenstadt fliegen. Vielleicht wäre das ja ein Business-Case.
Ein echter Business-Case
Der Ansatz, Klimaausgleichsoptionen im Buchungsprozess ähnlich wie Reiseversicherungen oder Zusatzgepäck anzubieten, geht auf. Immer mehr Passagiere sind zumindest bei der Lufthansa bereit, einen freiwilligen Beitrag zur Vermeidung und Kompensation ihrer CO2-Emissionen zu leisten.
Seit die Airline spezielle Klima-Tarife eingeführt hat, entscheiden sich noch mehr Passagiere für diese Option. Drei Prozent sind zwar nicht viel, aber deutlich mehr als die 0,1 Prozent, die es früher einmal waren. Es geht also voran, wenn auch in Trippelschritten.
Durch den SAF-Anteil im Klimaausgleich wird aus der "netten Geste für die Umwelt" übrigens ganz schnell ein echter Business Case. Denn der Einkauf von nachhaltigem Treibstoff ist für die Airlines bald keine Option mehr. Dann kommen die Quoten. Je mehr Passagiere freiwillig den Aufpreis zahlen, desto besser.