Die Flughafen-Luftfrachttochter Fraport Cargo Services GmbH (FCS) wird künftig die Sendungen für China Southern Cargo (CZ) am Frankfurter Flughafen abfertigen. Bisher betrieb Konkurrent LUG aircargo handling GmbH dieses Geschäft.
Der Vertrag zwischen den beiden Unternehmen beginnt am 25. Februar und umfasst sämtliche Handlingaktivitäten für den chinesischen Neukunden. Insider schätzen das jährliche Gesamtvolumen auf mindestens 70.000 Tonnen ein.
Neuer Großkunde, neue Jobs
Mit China Southern Cargo hat die FCS ein echtes Schwergewicht akquiriert. Die Gesellschaft bietet momentan fünf wöchentliche Umläufe per Boeing 777-Frachter zwischen Frankfurt und ihrer Heimatbasis Guangzhou (Kanton) sowie sechs Cargoflüge pro Woche auf der Route Shanghai Pudong - Rhein-Main an. Hinzu kommen drei wöchentliche Passagierdienste zwischen der Mainmetropole und Guangzhou, auf denen Frachtkunden die Unterflurkapazität der Flugzeuge für den Transport ihrer Sendungen nutzen können.
Durch die Neugewinnung dieses Großkunden sucht der Bodenabfertiger, der vom Volumen her größte am Standort Rhein-Main ist, jetzt dringend zusätzliche Arbeitskräfte. Dies umso mehr, als nach Information von airliners.de eine weitere asiatische Fluglinie offenbar beabsichtigt, ihre Sendungen von der Fraport-Tochter künftig abfertigen zu lassen.
Unklar ist, warum China Southern Cargo die Zusammenarbeit mit der LUG beenden und zur FCS wechseln wird. Die drei beteiligten Unternehmen äußern sich zu diesem Thema nicht. Allerdings ist es nicht ungewöhnlich, dass derartige Wechsel als Ergebnis von Ausschreibungen bisweilen erfolgen. Zumindest an Standortunterschieden zwischen der LUG und der FCS kann es nicht liegen. Die Abfertigungshallen beider Unternehmen befinden sich in vorderster Linie der CargoCity Süd, so dass ein direkter Zugang zum Vorfeld des Flughafens mit den dort geparkten Frachtflugzeugen besteht.