Der CDU-Politiker Michael Billen legt sein Amt als Aufsichtsratsvorsitzender der Flugplatz Bitburg GmbH zum Ende des Monats nieder. Er habe seinen Rücktritt erklärt, weil er es nicht verantworten könnte, die fliegerische Infrastruktur des Airports für die Zukunft zu zerstören, sagte Billen am Montag der dpa und bestätigte entsprechende Medienberichte vom Wochenende. Der Bitburger Stadtrat hatte zuvor einen Antrag der CDU abgelehnt, den Flugbetrieb auf dem Eifel-Flugplatz im kleinen Stil fortzuführen.
«Ich reiche doch nicht die Hand dafür, dass etwas kaputtgemacht wird, für das ich seit 20 Jahren gekämpft habe», sagte der CDU-Landtagsabgeordnete. Mögliche Alternativen auf dem früheren US-Militärflugplatz sind die Ansiedlung von Gewerbe und alternativer Energieanlagen. «Darüber führe ich aber keine Aufsicht», meinte Billen. Er will sein Amt am 28. Juni niederlegen.
2012 war der Plan,aus dem Bitburger Flugplatz einen internationalen Fracht- und Passagierflughafen zu machen, gescheitert. Der Planer des Projekts, der Luxemburger Unternehmer Frank Lamparski, war Anfang März als Hauptgesellschaftler aus der GmbH ausgeschlossen worden, weil er fällige Zahlungen nicht geleistet haben soll. Seine Anteile an dem Flugplatz von gut 40 Prozent sollten diesen Mittwoch für 24.000 Euro versteigert werden, sagte Billen.