Nach dem Einbau eines bundesweit ersten Notbremssystems für Flugzeuge läuft am Airport Saarbrücken seit dieser Woche wieder der reguläre Flugbetrieb.
Für die Installation des Notstopps EMAS ("Engineered Materials Arresting System") am westlichen Ende der Bahn ruhte in Saarbrücken der Flugbetrieb für 20 Tage. Insgesamt fielen nach Angaben des Unternehmens in dieser Zeit 84 Flüge (Hin- und Rückflüge) aus.
Mit dem neuen Notstopp-System aus Schaumglas und Beton sollen im Notfall Flugzeuge beim Überrollen der Landebahn aufgefangen und abgebremst werden. Die Kosten dafür betragen rund 4,3 Millionen Euro. Das neue System sei am Freitagabend betriebsbereit gemeldet worden, so der Sprecher. Im Mai erfolgt nun noch die offizielle Abnahme.
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Die zweiwöchige Pause im Flugbetrieb zur Installation des EMAS hatte der Flughafen genutzt, um weitere Arbeiten im Innen- und Außenbereich zu erledigen. So wurden Teile der elektrischen Hauptverteilung erneuert und eine Kabeltrasse vom Terminal bis zur Notfallspur am westlichen Ende der Landebahn neu verlegt. Am Westende der Bahn wurde zudem das Instrumentenlandesystem (ILS) neu installiert.
Nahe des Terminals wurde gleichzeitig der Parkplatz P 1 komplett saniert. Im Terminal selbst fanden unter anderem Instandhaltungsarbeiten an der Gepäcktransportanlage sowie weitere umfangreiche Wartungsarbeiten statt.