Die schweizerische Darwin Airline verhandelt mit der Leasingfirma Nordic Aviation Capital über vier bis fünf ATR72-500. Das Geschäft soll demnächst abgeschlossen werden, berichtet CH-Aviation. Die Turbopropmaschinen könnten dann noch vor Beginn des Sommerflugplans eintreffen, wenn Darwin im Zuge des Rebrandings auf Etihad Regional den Flugplan deutlich erweitert.
Die arabische Etihad hatte im November 2013 kund getan, bei Darwin einsteigen zu wollen. Das Geschäft soll noch in diesem Monat abgeschlossen werden. Etihad CEO James Hogan weilt an diesem Donnerstag in Zürich, wo eine erste Saab 2000 im neuen Look der Etihad Regional gezeigt werden soll.
Wie viel Geld Etihad in die Beteiligung steckt, ist nicht bekannt. Offensichtlich hat Etihad aber Großes mit Darwin vor: Bis Mitte 2014 soll Darwin den Flugplan um 20 neue Strecken und 16 zusätzliche Destinationen erweitern. Darunter befinden sich auch sechs europäische Destinationen, die von Etihad Airways angeflogen werden - Genf, Amsterdam, Paris, Düsseldorf, Belgrad und - ab Juni - Zürich.
Es geht Etihad aber nicht nur um die eigenen Europa-Destinationen. Das Streckennetz des neuen Regional-Ablegers wird auch eng mit den zentralen Drehkreuzen der Etihad-Beteiligungspartner wie Air Berlin abgestimmt. Schon im April soll Darwin auch die neuen Deutschland-Verbindungen Berlin - Düsseldorf sowie von Berlin nach Posen und Breslau fliegen. Von Leipzig aus soll es künftig nach Zürich gehen. Alle Verbindungen sollen im Codesharing von Etihad, Air Berlin und Air Serbia, einer weiteren Etihad-Beteiligung, angeboten werden.