Am Stuttgarter Flughafen haben vier Bienenvölker im Rahmen des Biomonitoring dieses Jahr schon Honig für rund 90 Gläser gesammelt. Im kommenden Jahr soll das Projekt ausgeweitet werden.
Auch am Stuttgarter Flughafen werden Bienen zum Umweltmonitoring eingesetzt. «Die Bienen zeigen uns, dass der Flughafen kein lebensfeindlicher Ort ist», sagte Flughafen-Geschäftsführer Walter Schoefer am Freitag. Nach einer Untersuchung der Universität Hohenheim hatte der Flughafenbetrieb keinen negativen Einfluss auf die Honig-Qualität.
Der Honig ist Teil eines sogenannten Biomonitorings, das die Auswirkungen des Flughafenbetriebs auf die Umwelt untersucht. Im nächsten Jahr sollen zwei Bienenvölker hinzukommen. «Keiner denkt daran, dass über die Hälfte des Flughafengeländes Grünfläche ist», so Schoefer. «Hier leben über 80 Tier- und Pflanzenarten.» Verkauft wird der Honig nicht – fünf Gläser verlost der Flughafen aber auf seiner Facebook-Seite. Die übrigen gehen zum Beispiel an andere Flughäfen.
Bienen eignen sich besonders zur Luftgütemessung, weil sie direkt über Wasser, Luft, Pollen und Nektar auch mögliche Schadstoffe aufnehmen und in ihren Stock tragen. Die Flughäfen Hamburg und Dresden bedienen sich bereits des Bienenmonitorings, in Berlin wird mit Bienen und Grünkohl getestet.
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