Beim Absturz einer Propellermaschine vom Typ Dornier 228 (Registrierung 9N-AHE) im Himalaya-Staat Nepal sind alle 14 Insassen ums Leben gekommen. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, stürzte die Maschine der Fluggesellschaft Agni Air etwa 40 Kilometer südlich der Hauptstadt Kathmandu bei heftigem Regen in ein Feld.
Das staatliche Fernsehen berichtete, das Flugzeug sei am frühen Morgen (Ortszeit) von Kathmandu in Richtung Lukla im Himalaya gestartet. Aufgrund des schlechten Wetters im Hochgebirge habe der Pilot jedoch umkehren müssen. Kurz vor der Landung in Kathmandu sei der Funkkontakt abgerissen. Nach Angaben der Polizei begannen Rettungskräfte am Unglücksort im Distrikt Makwanpur mit der Bergung der Leichen.
In nepalesischen Medien wurde darüber spekuliert, dass starker Monsunregen und schlechte Sicht in Verbindung mit einem technischen Problem zu dem Unglück im Distrikt Makwanpur geführt haben könnten. Eine offizielle Bestätigung gab es dafür zunächst nicht.
Der Zielort des Flugzeugs, Lukla, ist beliebt bei Trekking-Reisenden in Nepal. Jedes Jahr besuchen tausende Touristen den Ort im Osten des Himalaya-Staates unweit der Grenze zu Tibet. Die Landebahn auf dem Flughafen von Lukla gilt als eine der am schwierigsten anzufliegenden weltweit. Die 550 Meter lange Piste liegt an einem Hang 2.757 Meter über dem Meeresspiegel. Erst im Oktober 2008 war eine DHC-6 Twin Otter der Yeti Airlines beim Landeanflug auf Lukla abgestürzt. Dabei waren 18 Menschen getötet worden.
Agni Air war im Jahr 2005 gegründet worden und nahm im März 2006 den Flugbetrieb mit einer Dornier 228 auf. Vor dem Unglück umfasste der Flugzeugpark laut Website des Unternehmens drei Dornier 228 und drei BAe Jetstream 41. Mit ihnen steuert die Fluglinie Ziele im Inland an.