Die Ansiedlung eines Hubschrauber-Herstellers am Flugplatz Altenburg-Nobitz in Ostthüringen ist geplatzt. Der Investor habe von den Plänen Abstand genommen, sagte der Bürgermeister von Nobitz, Hendrik Läbe (SPD), am Dienstag dem MDR Thüringen. Die Stadt verhandele aber weiter mit interessierten Unternehmen. Das Land Thüringen unterstützt den Betrieb am Flugplatz jährlich mit 250.000 Euro. Bedingungen dafür sind nach Angaben eines Sprechers des Wirtschaftsministeriums wirtschaftliche Ansiedlungen und ein entsprechender Flugverkehr.
Im Herbst 2012 hatte es Spekulationen darüber gegeben, dass sich ein Hubschrauber-Hersteller in Ostthüringen ansiedeln wolle. Die Rede war von einer Schweizer Holding, mit der in Kürze ein Kaufvertrag über ein knapp zwölf Hektar großes Gelände am Flugplatz abgeschlossen werden sollte. Sowohl das Landratsamt Altenburger Land als auch der Flugplatzbetreiber bestätigten damals Verhandlungen mit einem Investor.
Seit dem Rückzug des Billigfliegers Ryanair im Frühjahr 2011 wird der Landeplatz nicht mehr von Linienflügen angesteuert. Die Gesellschafter hatten in der Vergangenheit immer wieder betont, dass sie die Ansiedlung von entsprechenden Unternehmen anstreben.