Die am Allgäu Airport in Memmingen ansässige MRO-Firma Do-Tec hat die erste von vier Dornier 328 nach Angola ausgeliefert. Das Passagierflugzeug wurde in 5.000 Arbeitsstunden im Auftrag der Angola Air Service runderneuert und bereits nach Luanda ausgeliefert. Drei weitere der 32-sitzigen Jets werden in den nächsten sechs Monaten generalüberholt und ausgeliefert.
Die Maschinen werden hauptsächlich im Auftrag von Mineralölfirmen und Goldminenbetreibern unterwegs sein. Ein Jet soll künftig als VIP-Flugzeug der angolanischen Regierung fliegen und eine entsprechende Innenausstattung erhalten. „Uns bringt das eine Vollauslastung des Werftbetriebes bis in den September hinein“, berichtet Rainald Schulte, Geschäftsführer des Unternehmens. Dazu wird Do-Tec demnächst auf einen Zwei-Schicht-Betrieb im Werftbereich der Passagierflugzeuge umstellen.
Wie im September letzten Jahres angekündigt, hat das Unternehmen die Zahl seiner Mitarbeiter auf nunmehr 24 verdoppelt. Auch werden in Zusammenarbeit mit der IHK Schwaben erstmals drei Ausbildungsplätze ab September geschaffen. Ausgebildet werden angehende Fluggerätemechaniker und Bürokaufmänner und -frauen.
Do-Tec plant nun die Erweiterung seiner Geschäftsbereiche in Richtung Business Jets und Passagierflugzeuge für den Spätsommer dieses Jahres. „Wir wollen uns in drei Marktsegmenten zukünftig krisensicher aufstellen“, berichtet Schulte: Das betrifft die Bereiche Passagierflugzeuge von 30 bis 100 Sitzplätzen, zweistrahlige turbinengetriebene Geschäftsreiseflugzeuge und ein- und zweimotorige Flugzeuge unter 5,7 Tonnen.