Die Reisewirtschaft freut sich über spezielle Detailregelungen im Corona-Hilfspaket der Regierung für kleine und mittlere Unternehmen. Der Rettungsschirm für Großunternehmen wurde derweil von der EU genehmigt.
Die Bundesregierung hat Nachbesserungen bei den Überbrückungshilfen des "Konjunktur- und Zukunftspakets" vorgenommen, die speziell die Verdienstausfälle von Reisebüros und -veranstaltern adressieren.
Bei der Vorstellung des Pakets sagte Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU), die beschlossenen Hilfen in Form eines nicht-rückzahlbaren Fixkostenzuschusses geben den Unternehmen Planungssicherheit.
Die Wirtschaft verschafft sich mehr Gehör in der Debatte um Lockerungen des Lockdowns. Für den Handel gibt es eine Perspektive, Grenzwerte werden gelockert, doch die Reisebranche wird vertröstet. Dort wächst der Unmut.
Das Gericht der Europäischen Union urteilt, dass die Corona-Hilfen für Fluggesellschaften in Schweden und Frankreich mit EU-Recht vereinbar sind. Angstregent wurde das Verfahren von Ryanair. Die Iren wollen nun vor das oberste europäische Gericht ziehen.
Im Streit um die gekündigten Condor-Zubringerflüge reagiert Lufthansa-Vorstandsmitglied Michael Niggemann mit Unverständnis auf die Kartellbeschwerden der Konkurrenz. Condor müsse den Beweis für die eigene Zukunftsfähigkeit antreten.
Hintergrund
Weltweit zwingt Corona den Luftverkehr in die Knie. Welche Bereiche können kurzfristig von der Corona-Krise profitieren und an welchen Stellen ergeben sich vielleicht sogar langfristige Vorteile? Dieser Blick in die Glaskugel vom 19. März auf Flughäfen und Fluggesellschaften hat viele interessiert.