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Gegroundete Monarch verhandelte wie Air Berlin mit Easyjet, © AirTeamImages/Manuel EstevezR
Zwei Flugzeuge der britischen Monarch Airlines begegnen sich auf Teneriffa. © AirTeamImages / Manuel EstevezR
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Die britische Fluggesellschaft Monarch Airlines hat am Montagmorgen überraschend ihren gesamten Flugbetrieb eingestellt. Alle Flüge der Ferienfluggesellschaft wurden abgesagt. Davon betroffen sind 300.000 Buchungen, 110.000 Passagiere befinden sich derzeit noch im Ausland.

Der Fluggesellschaft war es zuvor nicht gelungen, ihre ATOL-Lizenz (Air Travel Organisers Licensing) zu verlängern. Die Airline konnte nicht nachweisen, finanziell ausreichend abgesichert zu sein, um Pauschalreisen inklusive Flügen anzubieten. Hauptanteilseigner Greybull Capital hatte im vergangenen Oktober versucht, Monarch mit einer Kapitalspritze von umgerechnet 185 Millionen Euro zu retten.

In einem Schreiben an seine Angestellten machte Monarch-Chef Andrew Swaffield auch Terrorattacken in Tunesien und Ägypten sowie die Entwicklung in der Türkei für die Insolvenz seines Unternehmens, das vor 50 Jahren gegründet worden war, verantwortlich.

Übernahmegespräche mit Easyet gescheitert

Von der Pleite profitieren könnten Experten zufolge nun Ryanair und Easyjet. "Was schlecht für eine Airline ist - höhere Treibstoffkosten, Terroranschläge, Streiks der Fluglotsen - ist normalerweise schlecht für den ganzen Sektor", sagte der Experte Neil Wilson vom Finanzdienstleister ETX Capital. "Aber das Scheitern von Monarch ist eine gute Nachricht für die Konkurrenz", sagte Wilson. Deshalb hätten die Börsenkurse von Ryanair und Easyjet am Montag zu Handelsbeginn deutlich zugelegt.

Dem Lizenzentzug vorangegangen waren zudem Gespräche unter anderem mit British-Airways-Mutter International Airline Group (IAG) sowie Easyjet. Dabei soll es britischen Medienberichten zufolge um eine Übernahme der komplett geleasten Flotte samt Flugrechten und Mitarbeiter gegangen sein. Beide Interessenten haben auch Gebote für Air Berlin abgegeben.

Kein Übergangskredit der Regierung

Anders als im Fall der insolventen Air Berlin in Deutschland gab es in Großbritannien allerdings kein Geld von der Regierung. Statt eines Überbrückungskredits beautragte die britische Regierung die Luftfahrtbehörde CAA, die betroffenen Kunden nach Großbritannien zurückzuholen.

Die Regierung sprach von der "größten Rückholaktion in Friedenszeiten". Dafür sollen 30 Flugzeuge bereitgestellt werden. Medienangaben zufolge charter Großbritannien dazu Flugzeuge unter anderem von Qatar Airways und der kanadischen Air Transat.

Drei Mitarbeiter der Unternehmensberatung KPMG sind nun von der Regierung als externe Insolvenzverwalter einbestellt worden. Kostendruck und der zunehmende Wettbewerb auf dem europäischen Markt hätten zu der Insolvenz beigetragen, bestätigte der zu den drei KPMG-Mitarbeitern gehörende Blair Nimmo. Auch das schwächelnde Pfund sei für die Entwicklung verantwortlich.

© AirTeamImages.com, Alun Morris Jones Lesen Sie auch: Lufthansa will insgesamt 81 Air-Berlin-Flugzeuge

Durch die Pleite droht nun 2100 Mitarbeitern der Fluggesellschaft der Verlust ihres Arbeitsplatzes. Oliver Richardson von der Gewerkschaft Unite erhob deshalb Vorwürfe gegen die britrische Regierung. Die Bitte nach einem Überbrückungskredit für die Traditionsfluggesellschaft sei von Kabinettsmitgliedern abgelehnt worden. Trotz des unermüdlichen Einsatzes der Belegschaft gehe nun "eine der ältesten Fluggesellschaften des Landes" in die Insolvenz.

Monach mit Sitz in London-Luton betreibt eine relativ kleine Flotte von 35 Mittelstreckenflugzeugen, zehn Airbus A320 und 25 Airbus A321. Die Fluggesellschaft selbst rief alle Kunden auf, nicht zum Flughafen zu kommen. "Es wird keine Monarch-Flüge mehr geben", erklärte die Airline. Flüge, die nicht von der ATOL-Rückholaktion gedeckt sind, entfallen ersatzlos. Das betrifft alle zukünftigen Flüge.

© dpa, Sophia Kembowski Lesen Sie auch: Tausende Air-Berlin-Kunden bekommen kein Geld zurück

Bei Air Berlin bleiben wahrscheinlich ebenfalls tausende Kunden auf ihren bezahlten Flügen sitzen. Es handelt sich dabei vor allem um Fluggäste mit Fernzielen, die ihre Tickets vor dem 15. August gekauft haben, dem Tag der Insolvenzanmeldung. Je nach Ausgang des Insolvenzverfahrens haben Kunden, die danach gebucht haben, etwas höhere Chancen auf Rückzahlung beziehungsweise einen erfolgreichen Transport.

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