Einem Bericht der "Vorarlberger Nachrichten" nach könnte es zu einer engen Zusammenarbeit zwischen den beiden Fluggesellschaften People's Viennaline und Austrian Airlines in Altenrhein kommen. Damit könnte ein weiteres Kapitel im bereits Jahre anhaltenden Dauerzwist um Wien-Verbindungen vom Bodensee aufgeschlagen werden.
People’s Viennaline war 2011 von einer Tochtergesellschaft des Flughafens Altenrhein auf die Beine gestellt worden. Für Misstöne sorgte damals wie heute eine einseitige Kündigung eines bestehenden Vertrags des Flughafens mit Austrian Airlines. Austrian hatte zuvor erwogen, die Strecke einzustellen. Bis heute pocht die AUA allerdings auf Einhaltung des noch laufenden Vertrags.
Auf der Wien-Strecke herrscht in der östlichen Dreiländer-Bodenseeregion seit geraumer Zeit ein harter Wettbewerb. Neben Austrian Airlines und People's Viennaline startet nämlich vom nur wenige Kilometer vom schweizerischen Altenrhein gelegenen, deutschen Friedrichshafen auch die Intersky in Richtung österreichische Hauptstadt.
InterSky hatte ihre Verbindung zwar zuletzt massiv zurückgefahren und wird die Strecke mit Jahresende 2012 komplett streichen. Sollte es nun aber tatsächlich zu einer Zusammenlegung der Flüge ab Altenrhein kommen, will Intersky wieder in der Rennen einsteigen. "Wenn sich das Marktumfeld wieder ändert, werden wir darauf reagieren", sagte ein Sprecher der Gesellschaft gegenüber der österreichischen Wirtschaftspresseagentur.
Jetzt schreiben die "Vorarlberger Nachrichten", dass es tatsächlich Codeshare-Gespräche zwischen Austrian Airlines und Peoples geben soll. Unter Berufung auf Peoples-Geschäftsführer Armin Unternährer schreibt die Zeitung von "gravierenden Änderungen" ab dem Sommerflugplan. People's Viennaline hatte sich bereits auf einen Rückzug der AUA eingerichtet und war den beiden Reservierungssystemen Amadeus und Galileo beigetreten, um für Geschäftsreisende einen attraktiveren Buchungszugang zu schaffen.