Der Vorstand der Austrian Airlines (AUA) hat am Sonntag den Betriebsübergang auf die bisherige Regionaltochter Tyrolean Airways vollzogen. Die Flugzeuge der Gruppe sind nun unter der Flugbetriebslizenz des Tiroler Ablegers unterwegs, berichtet das österreichische Luftfahrtportal „Austrian Aviation Net“. Nur eine Boeing 777 (Registrierung OE-LPB) verbleibt aus rechtlichen Gründen bei Austrian Airlines. Sie nimmt auch weiterhin Kernaufgaben wie zum Beispiel das Stationsmanagement, die Technik, der Vertrieb im In- und Ausland sowie Steuerungsabteilungen des Unternehmens wie Netzplanung, Personal, der Finanzbereich oder das Marketing wahr. Die Marke „Austrian Arrows“, unter der Tyrolean am Markt operierte, verschwindet.
Der Betriebsübergang wurde Ende April vom AUA-Vorstand endgültig beschlossen, nachdem Verhandlungen mit den Personalvertretern um Änderungen in den Tarifverträgen des AUA-Personals gescheitert waren. Der Schritt ist Teil des Sparprogramms, das die deutsche Mutter dem chronisch defizitären österreichischen Sorgenkind verordnet hat. Die Tarifverträge der Tyrolean sind für das Unternehmen deutlich günstiger.
Außerdem gab AUA die Betriebslizenz der Lauda Air zurück. Die Abkehr von der Marke wurde bereits vor einigen Wochen verkündet.