Bei den Tarifverhandlungen für bundesweit rund 25.000 Sicherheitskräfte an den Flughäfen gibt es auch nach einer weiteren Verhandlungsrunde kein Vorankommen.
Eine Annäherung habe es seitens der Gewerkschaften weiterhin nicht gegeben, wie der Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) am Dienstag berichtete. Ein verbessertes Angebot der Arbeitgeberseite umfasse Erhöhungen zwischen vier und sieben Prozent in zwei Schritten bis Ende 2023. Verdi habe das lediglich zur Kenntnis genommen, so der BDLS.
"Die Gewerkschaft blockiert mit ausschweifenden Grundsatzdiskussionen über Themen, die nicht im Ermessen der Arbeitgeber oder Gewerkschaften liegen, ernsthafte Verhandlungen", sagte BDLS Verhandlungsführer Rainer Friebertshäuser. "Auf den völlig unrealistischen Forderungen von bis zu 40 Prozent Lohnsteigerung wird weiter beharrt."
Im Vorfeld der zweiten Verhandlungsrunde hatte Verdi die Arbeitgeberseite zu "deutlichen Verbesserungen" aufgefordert. Verdi fordert eine Erhöhung des Stundenlohns um mindestens einen Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Zudem sollen die Gehälter der Gepäck- und Personalkontrolleure auf das Niveau der Beschäftigten bei der Passagierkontrolle angehoben werden. Die Gewerkschaft verlangt außerdem ein bundesweit einheitliches Entgelt für Kräfte in der Flugzeugbewachung und Bordkartenkontrolle.