Die EU-Wettbewerbskommission prüft derzeit immer noch eine geplante Förderung für den Flughafen Memmingen. Das schreibt die "Augsburger Allgemeine". Es geht dabei um 12,2 Millionen Euro, die vom Freistaat Bayern kommen sollen. 7,5 Millionen Euro davon sind bereits genehmigt.
Anlass für die ausgiebige Prüfung sei die Aufstockung des Zuschussanteils von anfangs 50 auf 75 Prozent - laut EU-Statuten die Förder-Obergrenze, schreibt das Blatt. Insgesamt sollen etwa 16 Millionen Euro in die Modernisierung des Flughafens fließen. Der Airport will ein neues Instrumentenlandesystem und eine bessere Flughafenbefeuerung. Auch die Verbreiterung der Start- und Landebahn von derzeit 30 auf 45 Meter ist geplant.
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Ohne Genehmigung für den Zuschuss gebe es keinen Baubeginn, sagte Airport-Chef Rald Schmid der "Augsburger Allgemeinen". Er glaubt, dass die Arbeiten im Frühjahr 2017 beginnen können: "Unsere Planungen sind so weit fortgeschritten, dass über den Winter die Ausschreibungen über die Bühne gehen können."
Dem Bericht zufolge prüft Brüssel auch, in welcher Form eine Beteiligung des Freistaats am Airport möglich ist. Bekannt war bereits, dass es konkrete Gespräche dazu gibt. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte berichtet, dass Bayern im Gegenzug für bereitsgestelltes Kapital Anteile von bis zu 25 Prozent bekommen könnte. Der Memminger Flughafen wird derzeit noch komplett von der regional ansässigen Wirtschaft getragen.