Alle Boeing 787 müssen wegen der Gefahr von Batteriebränden vorerst auf dem Boden bleiben. Auch die europäische Luftsicherheitsbehörde schloss sich am Donnerstag einer entsprechenden FAA-Verfügung an.
Die Boeing 787 "Dreamliner" muss nach einer Reihe von Pannen vorerst am Boden bleiben. Die Aufsichtsbehörden von USA, Japan, Europa, Indien und Chile verhängten am Mittwoch und Donnerstag ein Flugverbot für das jüngste Modell des US-Flugzeugbauers. Als Grund nannten sie das Risiko eines Feuers durch die eingebauten Batterien.
Auslöser für das Verbot ist die Notlandung eines "Dreamliners" am Mittwoch in Japan, nachdem eine Batterie geschmort hatte. Vor einem erneuten Start soll nun die Sicherheit der Batterien sichergestellt werden. Vor weiteren Starts müssen nun das Batteriesystem modifiziert oder andere Maßnahmen ergriffen werden, denen die US-Behörde FAA zugestimmt hat, legten die US-Behörden in einer "Emergency airworthiness directive" fest.
Die japanischen Fluglinien All Nippon Airways (ANA) und Japan Airlines (JAL) hatten nach dem jüngsten Zwischenfall am Mittwoch zunächst alle Flüge mit dem Langstreckenjet gestrichen. Die beiden Gesellschaften betreiben insgesamt 24 Jets des Typs, fast die Hälfte der bisher von Boeing ausgelieferten 50 Maschinen.
In Europa hat bislang nur die polnische Fluggesellschaft LOT "Dreamliner" in Betrieb. Am Mittwoch hatte die Gesellschaft eine ihrer bislang zwei Maschinen erstmals auf einen Langstreckenflug geschickt. In den USA fliegt der "Dreamliner" bislang nur bei United Airlines. In anderen Teilen der Welt haben zudem Air India, LAN, Qatar Airways und Ethiopian Airlines den "Dreamliner" in ihrer Flotte.
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US-Experten sind unterwegs nach Japan, um den dortigen Pannenflieger unter die Lupe zu nehmen. Die FAA will mit Boeing und den Fluggesellschaften zusammenarbeiten, um schnellstmöglich eine Lösung für das Batterieproblem zu finden. Auf der ganzen Welt stehen nun Boeing 787 am Boden. Wo genau sich die bereits ausgelieferten Maschinen befinden, hat ch-aviation.ch aufgelistet.
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