Die Industriekonzerne Airbus und Siemens wollen zusammen mit dem Triebwerkshersteller Rolls Royce einen hybrid-elektrischen Flugzeugantrieb bauen. Ein Verkehrsflugzeug mit einem Elektromotor und drei herkömmlichen Düsentriebwerken solle 2020 zum ersten Testflug starten, kündigten die drei Unternehmen an. Eine weitere Turbine soll Ein weiteres Gasturbinen-Strahltriebwerk wird durch einen Elektromotor ausgetauscht werden, sobald die Systemreife bewiesen wurde.
Aufgabenteilung
- Der Flugzeugbauer Airbus sei für die Integration der Systeme zuständig.
- Rolls-Royce werde eine Gasturbine liefern, die in den Rumpf des Flugzeugs eingebaut werde und den Strom für den Elektromotor erzeuge.
- Der Elektrokonzern Siemens werde den Elektromotor mit zwei Megawatt Leistung - also der halben Leistung eines herkömmlichen Antriebs - in München bauen.
"Der E-Fan X ist ein wichtiger Schritt, um elektrisches Fliegen in absehbarer Zukunft zu verwirklichen", sagte Airbus-Technikchef Paul Eremenko. Das Flugzeug - eine British Aerospace BAe 146 mit rund 100 Sitzen aus den 1980er-Jahren - soll 2020 voraussichtlich in Toulouse zum ersten Mal abheben.
Wenn alles funktioniert, sollen später weitere Tests mit zwei hybrid-elektrischen und zwei herkömmlichen Antrieben folgen. Animation des Hybridflugzeugs E-Fan X.