Airbus hat Maßnahmen ergriffen, um den Druck auf seine Lieferketten zu stabilisieren, wie ein leitender Angestellter mitteilt.
Der Vorstandsvorsitzende von Airbus Aerostructures, Andre Walter, sagte, das Unternehmen prüfe verstärkt die finanzielle Gesundheit kleiner Zulieferer.
In einem Gespräch mit französischen Reportern in Hamburg äußerte sich Walter nicht zu den Sorgen im Bankensektor, erklärte aber, dass Airbus keine Zunahme von Problemen bei seinen Zulieferern in dieser Hinsicht feststelle.
Walter, der bei Airbus in Deutschland für die zivile Fertigung zuständig ist, sagte außerdem, der Flugzeughersteller habe das Jahr 2022 mit einer monatlichen Produktion von 45 Flugzeugen der A320-Familie abgeschlossen.
Zudem bekräftigte er seine Pläne, die neue A321 XLR im zweiten Quartal 2024 in Dienst zu stellen. Airbus hat bisher 560 Flugzeuge seines leistungsstärksten Single-Aisle-Modells verkauft.
Walter erläuterte, dass Airbus einige Teile der XLR-Fertigung vom übrigen Produktionssystem für Single-Aisle-Flugzeuge trenne, um die größere Komplexität des Flugzeugs zu bewältigen, einschließlich des Einbaus eines neuartigen Kraftstofftanks.
Auf die Frage, ob Airbus mit Verzögerungen in seiner internen Lieferkette, einschließlich der in Deutschland ansässigen Airbus Aerostructures, konfrontiert sei, sagte Walter, dass diese reibungslos funktioniere, aber manchmal auf Pufferbestände zurückgreifen müsse. Aus Branchenkreisen wurden zuvor Bedenken hinsichtlich einiger A320-Rumpftafeln sowie Kabinen- und Elektronikteile geäußert.