Die Maßnahme wurde ergriffen, nachdem festgestellt wurde, dass bestimmte Teile des Triebwerks aufgrund von Eiseneinschlüssen mindere Eigenschaften aufweisen könnten. Betroffen sind bestimmte Hochdruckturbinen-Rotorscheiben, Dichtungen und Verdichterrotorspulen der Leap-1A-Triebwerke, wie das Fachportal "Aerotime" berichrtet.
Um die Probleme zu lösen, müssen betroffene Betreiber mehrere Teile prüfen und austauschen. Dazu gibt ihnen die Anweisung Zeit bis Ende Juni.
Ursprünglich hatte CFM International nur drei Rotorscheiben entdeckt, die von Eiseneinschlüssen betroffen waren. Weitere Untersuchungen des Herstellers ergaben jedoch, dass noch mehr Teile davon betroffen sind und dass der Eiseneinschluss auf Mängel im Herstellungsprozess zurückzuführen ist.
Die FAA-Lufttüchtigkeitsanweisung betont, dass die reduzierten Materialeigenschaften der betroffenen Teile zu vorzeitigen Brüchen und unkontrolliertem Versagen der Komponenten führen kann.
Das CFM International LEAP 1-A ist eine von zwei Triebwerksoptionen, die den Betreibern von Flugzeugen der Airbus A320-Neo-Familie zur Verfügung stehen.
Derzeit sind weltweit bereits A320-Neo-Flugzeuge von Problemen durch Triebwerke des CFM-Konkurrenten Pratt & Whitney betroffen, wie etwa die Lufthansa. Der Kranich verfügt aber auch über A320 Neos, die mit den Leap-Triebwerken von CFM ausgestattet sind.