AirAsia Japan, ein Joint Venture zwischen der malaysischen Airline AirAsia und der japanischen ANA, kann an den Start gehen: Die neu gegründete Billigfluggesellschaft für den japanischen Markt hat am Donnerstag ihr Air Operators Certificate (AOC), vom japanischen Ministerium für Land, Infrastruktur, Transport und Tourismus erhalten. Mit dieser Erlaubnis darf AirAsia Japan Flugzeuge nun betreiben.
Wie das Unternehmen weiter mitteilte werden bereits Flugzeugbesatzungen, Flugbegleiter, Ingenieure und Betreuungspersonal für die Fluggäste ausgebildet. AirAsia Japan soll den innerjapanischen Flugbetrieb am 1. August aufnehmen und zunächst Sapporo, Fukuoka und Naha ansteuern. Grenzüberschreitende Dienste sollen zum 1. Oktober folgen. Als erste Ziele nannte das Unternehmen Seoul und Busan in Südkorea.
AirAsia Japan wird als reiner Lowcost-Carrier seine Heimatbasis am Flughafen Tokio/Narita betreiben. An dem Gemeinschaftsunternehmen halten der japanische Star-Alliance-Carrier ANA 67 Prozent der Stimmrechte und AirAsia 33 Prozent. Auf der Kapitalseite sind die Anteile mit 51 Prozent (ANA) und 49 Prozent AirAsia verteilt. AirAsia Japan tritt vollständig unter der Marke und nach dem Unternehmenskonzept der AirAsia auf.
ANA hat zusammen mit der Hongkonger Investorengruppe First Eastern mit der Peach Air bereits ein Lowcost-Joint-Venture auf den Weg gebracht. Die Airline soll mit zehn Airbus A320 zum Frühjahr 2012 den Betrieb aufnehmen.