
Lufthansa-Leitwerke in München © AirTeamImages.com, M. Aurich
Zum vierten Mal in diesem Jahr wachsen die Passagierzahlen bei der Lufthansa Group um eine zweistellige Rate. Im Mai beförderte die Airline-Gruppe laut eigener Mitteilung fast 12,9 Millionen Fluggäste und damit elf Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Auslastung veränderte sich insgesamt kaum.
Bei der Lufthansa Passage stieg die Passagierzahl um 6,4 Prozent. Die beiden Drehkreuze der Kranich-Airline entwickelten sich dabei unterschiedlich. Die Zahlen dafür weist die Airline erstmals in ihrem Monatsbericht aus.
Mehr Langstrecke in München
In München werden in diesem Jahr mehrere Langstreckenjets der Typen A380 und A350 stationiert - das schlägt sich in den Verkehrsstatistik nieder. Die Zahl der Lufthansa-Gäste stieg dort im Mai um 8,1 Prozent, die angebotenen Sitzkilometer sogar um elf Prozent. Frankfurt legte mit 5,2 Prozent und 1,8 Prozent unterdurchschnittlich zu.
Lesen Sie auch: Spohr droht Frankfurt, weitere Flugzeuge zu verlagern
Neben Lufthansa selbst haben auch alle anderen Fluggesellschaften der Gruppe zugelegt. Mit einem Plus von 5,3 Prozent ist Brussels Airlines das Schlusslicht - streikbedingt allerdings, denn durch den zweitägigen Pilotenausstand fielen 557 Flüge aus.
Swiss und Eurowings steigern Auslastung
Swiss bleibt der Primus unter den Netzwerk-Airlines: Sie steigerte die Zahl der Passagiere um über 13 Prozent und die Auslastung um fast zwei Prozent.
Beachtlich ist weiterhin das Wachstum bei Eurowings: Die Billiglinie des Konzerns beförderte fast 26 Prozent mehr Fluggäste. Trotz rapider Expansion konnte sie den Verkauf stärker ausbauen als das Angebot. Die Auslastung nahm so um 3,2 Prozent zu.
Die Zahlen im Detail:
Airline |
in Millionen (Veränderung in Prozent*) |
in Prozent (Veränderung in Punkten*) |
---|---|---|
Lufthansa |
|
|
Swiss |
|
|
Austrian |
|
|
Netzwerk-Airlines |
|
|
Eurowings |
|
|
Brussels |
|
|
Punkt-zu-Punkt- Airlines |
|
|
Group gesamt |
|
|
* = Die Veränderung bezieht sich auf den Vergleich Mai 2018 zu Mai 2017. | Quellen: Lufthansa Group, Brussels Airlines, eigene Berechnung
Bei Lufthansa Cargo sind die Monatszahlen zwiespältig: Das Angebot an Frachttonnenkilomtern wuchs um 6,8 Prozent, an Flügen sogar um 7,2 Prozent. Abgesetzt wurden aber nur 0,4 Prozent mehr, so dass der Ladefaktor um vier Prozentpunkte sank.