Der europäische Flugzeugbauer Airbus hat die erste Rumpfsektion des neuen und weitestgehend aus Verbundfasern hergestellten Langstreckenflugzeugs A350 XWB in die Endmontagelinie in Toulouse eingereiht. Der Vorderrumpf wurde zuvor am Airbus Standort Saint-Nazaire aus mehreren Einzelteilen zusammengefügt und anschließend mit einem Spezialflugzeug vom Typ „Beluga“ nach Toulouse geflogen.
Die erste fertige Zelle wird Airbus jedoch nur für Tests am Boden nutzen. Dabei sollen wichtige Ergebnisse für die Zertifizierung im Vorfeld des Erstflugs im Jahr 2013 gewonnen werden. Der erste „fliegende“ Rumpf MSN 1 wird anschließend in Toulouse erwartet. Dieser A350 XWB ist dann einer von fünf Flugzeugen der Testflotte.
Die A350 XWB-Familie setzt sich aus drei Passagierversionen zusammen: Die A350-800 mit 270 Plätzen, die A350-900 mit 314 Plätzen und die A350-1000 mit 350 Plätzen. Bisher haben 35 Großkunden insgesamt 567 A350 XWB bestellt. Airbus prognostiziert für die nächsten 20 Jahre einen Bedarf an rund 5.800 neuen Großraumpassagierflugzeugen mittlerer Kapazität.